HofmarkArt bietet Kunst für alle Sinne |
Friedberger Allgemeine vom 23.08.2010, Manuela Rieger (mit freundlicher Genehmigung) Kultur Zwölf Stationen sprechen alle Altersklassen an. Hörbacher öffnen ihre Häuser und Gärten Hörbach „Guck mal, Mama, wie schön!“, ruft der vierjährige Luca begeistert und zeigt mit ausgestreckter Hand auf die „Luftschwimmer“ von Peter Asam, die im Obstgarten der Familie Saler im Wind schwingen. Der Hingucker gehört zum Kunstrundgang der HofmarkArt, der von Schirmherr und Bürgermeister Reiner Dunkel à la Karl Valentin mit kurzen Worten offiziell eröffnet wurde. Der Kunstrundgang passt zu Hörbach, woanders könnte er so gar nicht stattfinden."
Bürgermeister Reiner Dunkel Toni Drexler, Urheber der „Kunstszene“ in Hörbach erinnerte an einige historische Besonderheiten der beiden Orte Althegnenberg und Hörbach. Dass der Kunstrundgang mit seinen zwölf Kunstpunkten jede Altersklasse anspricht, das macht die Begeisterung des kleinen Luca deutlich. Auch die drei Freundinnen Jule (10), Elise und Rosa (beide 11) finden das Projekt richtig gut. „Es ist toll, dass es so viele unterschiedliche Kunstwerke gibt. Und Skulpturen und Aquarelle, zählt das muntere Trio auf. Zu Jules und Elisas Favoriten gehören, ganz klar, die vielen bunten „Blüten“ (Sabine Kinder) an den Bäumen. Diese gehören zu den „Installationen“, die im Obstgarten Saler bestaunt werden. Zur Eröffnung haben viele Hörbacher ihre Häuser und Gärten für das Publikum geöffnet. Und die Kreutstraße in Hörbach wurde kurzerhand zum Kunstpark West. Hinter den Machern des Kunstrundganges liegen viel Arbeit und Organisation. „Wir sind zufrieden“, erklärt Toni Drexler, der selbst zwei Exponate ausstellt, bescheiden. So halten es die meisten Künstler, die für dieses „Kunstmesse“ Installationen, Objekte, Bilder und künstlerische Aktionen vorbereiten und dafür sorgen, dass viele Interessierte den kleinen Ort kennen- und schätzen lernen, die es sonst nie hierher verschlagen hätte. Sepp Kraus freute sich schon am Mittag über viele gute Gespräche mit Besuchern. Seinen Gewölbekeller im roten HAus hat er geräumt und in einen äußerst stimmungsvollen Ausstellungsraum für Skulpturen, Objekte und Malerei verwandelt. Im Parkett-Stadl gibt es statt Bodenbelag, Bilder und vieles mehr. Fünf Collageplastiken hat Johannes Biehler aus Eisenteilen zusammengeschweißst, in gebührendem Abstand zu den "Wächtern" (Christel Melle), am Obstgartenzaun spricht "Angela Merkel zu ihrem Volk" (Peter Neuberger). Hörbach scheint auf dem besten Weg, ein "Dorf der Künste" zu werden. Aktion Am kommenden Sonntag sind ab 13.30 Uhr die Kinder an der Reihe und dürfen die Kreutstraße unter der Leitung von Hansjürgen Vogel bemalen. Außerdem findet ein Rundgang zu den Objekten mit den ausstellenden Künstlern statt. (Alle Fotos: Manuela Rieger)
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